Beitragsbild zu Vorsorgevollmach? Das gehe ich jetzt an!

Vorsorgevollmacht? So gehe ich es jetzt an!

Vielen Menschen fällt es schwer, eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Wir haben über mögliche Gründe in einem unserer Blogbeiträge informiert.

Heute geht es darum, wie Du solche Hürden überwinden kannst und Dich der Umsetzung Schritt für Schritt annäherst. Dazu ein paar praktische Tipps:

1. Informieren und aufklären

Wissen ist Macht: Je mehr Du über Vorsorgevollmachten und ihre Bedeutung weißt, desto weniger beängstigend erscheint das Thema.

Informationen zur Vorsorgevollmacht findest Du natürlich in unendlicher Menge im Internet oder Broschüren. Oft fehlen dabei jedoch die praktischen Tipps und Hinweise, was es zu beachten gilt.

Daher: 

  • Besuche unsere Vorträge und Workshops, denn wir zeigen in einfacher Sprache anschaulich, wie Du die Umsetzung angehst. Zum Nachlesen haben wir auf unserer Website alle wichtigen Punkte zur Vorsorgevollmacht zusammengestellt.
  • Nutze auch andere Vortrags-, Informations- und Beratungsangebote: Viele Städte und Gemeinden bieten diese über ihre “Betreuungsstellen”, “Betreuungsbehörden” oder “Betreuungsvereine” an. Notiere Deine Fragen und stelle sie den Referent:innen. Die genannten Stellen bieten nach Terminvereinbarung auch spezielle Beratungsmöglichkeiten an.
  • Hole Dir Unterstützung bei Anwälten und Notaren bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht. Diese sind jedoch in der Regel kostenpflichtig. 
Tipp: Eine Patientenverfügung sollte getrennt von der Vorsorgevollmacht erstellt werden. Deine individuellen Behandlungswünsche gehen nur Deine behandelnden Ärztinnen und Ärzte an, nicht Behörden.

2. Schrittweise annähern

Anstatt die Vorsorgevollmacht als großes, unüberschaubares Projekt zu sehen, kannst Du Dich Schritt für Schritt herantasten.

  • Teile Dein Vorhaben von der Entscheidung bis zur Umsetzung in einzelne Schritte auf. Eine konkrete Anleitung findest Du unter Vorsorgevollmacht erstellen.
  • Dabei ist eine sehr wichtige Frage, welche Person:en für eine Bevollmächtigung in Frage kommen. Zu ihr oder ihnen solltest Du vollkommenes Vertrauen haben.
  • Kennst Du niemanden, der dafür in Frage kommt, informiere Dich über die Betreuungsverfügung. In unserem Blogbeitrag 8 Tipps für Alleinstehende findest Du weitere Tipps zur Vorsorge.
  • Wenn Du zunächst keine vollumfängliche Vollmacht ausstellen möchtest, kannst Du Dich auf bestimmte Aspekte konzentrieren, wie medizinische Entscheidungen oder finanzielle Angelegenheiten.
    Bedenke dabei:
    Müssen später Entscheidungen getroffen werden, für die keine Bevollmächtigung vorliegt, ist dafür eine rechtliche Betreuung notwendig.
  • Verwende rechtssichere kostenfreie Vorlagen von Justizministerien, Verbraucherzentralen und der Stiftung Warentest. Links findest Du bei unseren Literaturtipps.

3. Professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Viele Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie Expert:innen an ihrer Seite haben. Dies gilt vor allem, wenn Deine familiäre Situation komplex ist und Du möglicherweise ein großes Vermögen hast.

  • In diesen Fällen können Dich Anwält:innen und Notar:innen beraten.
  • Ist von Anfang an klar, dass eine notariell beurkundete Vollmacht nötig ist, ist die Notarkanzlei die erste Anlaufstelle. Die Beratungsgebühren sind in den Kosten der Beurkundung enthalten.
  • Professionelle Beratung findest Du auch bei den sogenannten Betreuungsbehörden und Betreuungsvereinen Deiner Stadt oder Gemeinde.
Beitragsbild Familie

4. Gespräche mit Angehörigen führen

Offene und ehrliche Gespräche mit nahestehenden Personen können helfen, Unsicherheiten und Ängste zu reduzieren. Die Sorgen der älteren und die der jüngeren Generation sind meist unterschiedlich. Deshalb ist es umso wichtiger, sie als gemeinsames Thema anzusprechen. Es ist gleichermaßen schmerzhaft, über den eigenen Kontrollverlust nachzudenken wie über die Hilflosigkeit der Angehörigen, wenn sie im Notfall nicht unterstützen können.

  • Besprecht Wünsche und Erwartungen: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten wissen, was Du Dir wünschst und warum. Klärt miteinander, welche Schwierigkeiten Ihr seht und wie Ihr Bedenken auflösen könnt. Haltet die Ergebnisse schriftlich fest.
  • Definiert Verantwortlichkeiten: Besprecht miteinander, wer welche Aufgaben übernehmen könnte und möchte. Sind die Beteiligten der Aufgabe gewachsen? Wo liegen persönliche Grenzen des Engagements?
  • Sichtet Deinen Papierkram: Das ungute Gefühl, andere zu belasten, kannst Du reduzieren, indem Du Deine Unterlagen übersichtlich ordnest. Erstelle eine Übersicht mit den wichtigsten Daten und Informationen. Als Anregung kannst Du unsere kostenlose Excel-Datei nutzen.

5. Emotionale Unterstützung suchen

Manchmal ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen, um die emotionalen Hürden zu überwinden.

  • Eine psychologische Beratung oder Therapie kann Dir helfen, sich mit gesundheitlichen Einschränkungen, Kontrollverlust und der der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen und Ängste zu reduzieren.
  • Der Austausch mit anderen Menschen, zum Beispiel im Freundeskreis oder in Selbsthilfegruppen, kann Dir Mut machen. Viele Menschen hilft die Sicherheit darüber, dass man nicht alleine ist. Aus den Gespräche mit anderen ergeben sich oft neue Ideen und Lösungsansätze.
Beitrag VV, Geschenk

6. Positive Aspekte in den Blick nehmen

Richte Deinen Blick auch auf die positiven Aspekte einer Vorsorgevollmacht.

  • Sicherheit und Klarheit: Mit einer Vorsorgevollmacht sorgst Du dafür, dass im Ernstfall klar ist, wer welche Entscheidungen trifft. Das reduziert Stress und Konflikte. Gerade in emotional belastenden Situationen können weitere administrative Unannehmlichkeiten vermieden werden.
  • Selbstbestimmung: Mit einer Vorsorgevollmacht kannst Du sicherstellen, dass Deine Wünsche respektiert werden.
  • Fürsorge für Angehörige: Du entlastest seine Liebsten, indem Du ihnen klare Anweisungen und Handlungsmöglichkeiten gibst. Damit machst Du Ihnen ein unschätzbares Geschenk!
  • Möglichkeit zur Änderung: Eine Vorsorgevollmacht kannst Du jederzeit anpassen, wenn sich die Umstände verändern.

Fazit: Frühzeitig die Selbstbestimmung nutzen und vorsorgen

  • Die Erstellung einer Vorsorgevollmacht ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die Du nicht auf die lange Bank schieben solltest.
  • Durch Informationen, schrittweise Annäherung, professionelle Unterstützung, offene Gespräche, emotionale Hilfe und den Fokus auf die positiven Aspekte kannst Du die Hemmschwelle senken und die notwendigen Schritte leichter angehen.
  • Letztlich sorgt eine gut vorbereitete Vorsorgevollmacht für mehr Sicherheit, Klarheit und Frieden für alle Beteiligten.

Vorsorgevollmacht? So gehe ich es jetzt an!

Vielen Menschen fällt es schwer, eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Wir haben über mögliche Gründe in einem unserer Blogbeiträge informiert.

Heute geht es darum, wie Du solche Hürden überwinden kannst und Dich der Umsetzung Schritt für Schritt annäherst. Dazu ein paar praktische Tipps:

1. Informieren und aufklären

Wissen ist Macht: Je mehr Du über Vorsorgevollmachten und ihre Bedeutung weißt, desto weniger beängstigend erscheint das Thema.

Informationen zur Vorsorgevollmacht findest Du natürlich in unendlicher Menge im Internet oder Broschüren. Oft fehlen dabei jedoch die praktischen Tipps und Hinweise, was es zu beachten gilt.

Daher: 

  • Besuche unsere Vorträge und Workshops, denn wir zeigen in einfacher Sprache anschaulich, wie Du die Umsetzung angehst. Zum Nachlesen haben wir auf unserer Website alle wichtigen Punkte zur Vorsorgevollmacht zusammengestellt.
  • Nutze auch andere Vortrags-, Informations- und Beratungsangebote: Viele Städte und Gemeinden bieten diese über ihre “Betreuungsstellen”, “Betreuungsbehörden” oder “Betreuungsvereine” an. Notiere Deine Fragen und stelle sie den Referent:innen. Die genannten Stellen bieten nach Terminvereinbarung auch spezielle Beratungsmöglichkeiten an.
  • Hole Dir Unterstützung bei Anwälten und Notaren bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht. Diese sind jedoch in der Regel kostenpflichtig. 
Tipp: Eine Patientenverfügung sollte getrennt von der Vorsorgevollmacht erstellt werden. Deine individuellen Behandlungswünsche gehen nur Deine behandelnden Ärztinnen und Ärzte an, nicht Behörden.

2. Schrittweise annähern

Anstatt die Vorsorgevollmacht als großes, unüberschaubares Projekt zu sehen, kannst Du Dich Schritt für Schritt herantasten.

  • Teile Dein Vorhaben von der Entscheidung bis zur Umsetzung in einzelne Schritte auf. Eine konkrete Anleitung findest Du unter Vorsorgevollmacht erstellen.
  • Dabei ist eine sehr wichtige Frage, welche Person:en für eine Bevollmächtigung in Frage kommen. Zu ihr oder ihnen solltest Du vollkommenes Vertrauen haben.
  • Kennst Du niemanden, der dafür in Frage kommt, informiere Dich über die Betreuungsverfügung. In unserem Blogbeitrag 8 Tipps für Alleinstehende findest Du weitere Tipps zur Vorsorge.
  • Wenn Du zunächst keine vollumfängliche Vollmacht ausstellen möchtest, kannst Du Dich auf bestimmte Aspekte konzentrieren, wie medizinische Entscheidungen oder finanzielle Angelegenheiten.
    Bedenke dabei:
    Müssen später Entscheidungen getroffen werden, für die keine Bevollmächtigung vorliegt, ist dafür eine rechtliche Betreuung notwendig.
  • Verwende rechtssichere kostenfreie Vorlagen von Justizministerien, Verbraucherzentralen und der Stiftung Warentest. Links findest Du bei unseren Literaturtipps.

3. Professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Viele Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie Expert:innen an ihrer Seite haben. Dies gilt vor allem, wenn Deine familiäre Situation komplex ist und Du möglicherweise ein großes Vermögen hast.

  • In diesen Fällen können Dich Anwält:innen und Notar:innen beraten.
  • Ist von Anfang an klar, dass eine notariell beurkundete Vollmacht nötig ist, ist die Notarkanzlei die erste Anlaufstelle. Die Beratungsgebühren sind in den Kosten der Beurkundung enthalten.
  • Professionelle Beratung findest Du auch bei den sogenannten Betreuungsbehörden und Betreuungsvereinen Deiner Stadt oder Gemeinde.
Beitragsbild Familie

4. Gespräche mit Angehörigen führen

Offene und ehrliche Gespräche mit nahestehenden Personen können helfen, Unsicherheiten und Ängste zu reduzieren. Die Sorgen der älteren und die der jüngeren Generation sind meist unterschiedlich. Deshalb ist es umso wichtiger, sie als gemeinsames Thema anzusprechen. Es ist gleichermaßen schmerzhaft, über den eigenen Kontrollverlust nachzudenken wie über die Hilflosigkeit der Angehörigen, wenn sie im Notfall nicht unterstützen können.

  • Besprecht Wünsche und Erwartungen: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten wissen, was Du Dir wünschst und warum. Klärt miteinander, welche Schwierigkeiten Ihr seht und wie Ihr Bedenken auflösen könnt. Haltet die Ergebnisse schriftlich fest.
  • Definiert Verantwortlichkeiten: Besprecht miteinander, wer welche Aufgaben übernehmen könnte und möchte. Sind die Beteiligten der Aufgabe gewachsen? Wo liegen persönliche Grenzen des Engagements?
  • Sichtet Deinen Papierkram: Das ungute Gefühl, andere zu belasten, kannst Du reduzieren, indem Du Deine Unterlagen übersichtlich ordnest. Erstelle eine Übersicht mit den wichtigsten Daten und Informationen. Als Anregung kannst Du unsere kostenlose Excel-Datei nutzen.

5. Emotionale Unterstützung suchen

Manchmal ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen, um die emotionalen Hürden zu überwinden.

  • Eine psychologische Beratung oder Therapie kann Dir helfen, sich mit gesundheitlichen Einschränkungen, Kontrollverlust und der der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen und Ängste zu reduzieren.
  • Der Austausch mit anderen Menschen, zum Beispiel im Freundeskreis oder in Selbsthilfegruppen, kann Dir Mut machen. Viele Menschen hilft die Sicherheit darüber, dass man nicht alleine ist. Aus den Gespräche mit anderen ergeben sich oft neue Ideen und Lösungsansätze.
Beitrag VV, Geschenk

6. Positive Aspekte in den Blick nehmen

Richte Deinen Blick auch auf die positiven Aspekte einer Vorsorgevollmacht.

  • Sicherheit und Klarheit: Mit einer Vorsorgevollmacht sorgst Du dafür, dass im Ernstfall klar ist, wer welche Entscheidungen trifft. Das reduziert Stress und Konflikte. Gerade in emotional belastenden Situationen können weitere administrative Unannehmlichkeiten vermieden werden.
  • Selbstbestimmung: Mit einer Vorsorgevollmacht kannst Du sicherstellen, dass Deine Wünsche respektiert werden.
  • Fürsorge für Angehörige: Du entlastest seine Liebsten, indem Du ihnen klare Anweisungen und Handlungsmöglichkeiten gibst. Damit machst Du Ihnen ein unschätzbares Geschenk!
  • Möglichkeit zur Änderung: Eine Vorsorgevollmacht kannst Du jederzeit anpassen, wenn sich die Umstände verändern.

Fazit: Frühzeitig die Selbstbestimmung nutzen und vorsorgen

  • Die Erstellung einer Vorsorgevollmacht ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die Du nicht auf die lange Bank schieben solltest.
  • Durch Informationen, schrittweise Annäherung, professionelle Unterstützung, offene Gespräche, emotionale Hilfe und den Fokus auf die positiven Aspekte kannst Du die Hemmschwelle senken und die notwendigen Schritte leichter angehen.
  • Letztlich sorgt eine gut vorbereitete Vorsorgevollmacht für mehr Sicherheit, Klarheit und Frieden für alle Beteiligten.

Vorsorgevollmacht? So gehe ich es jetzt an!

Vielen Menschen fällt es schwer, eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Wir haben über mögliche Gründe in einem unserer Blogbeiträge informiert.

Heute geht es darum, wie Du solche Hürden überwinden kannst und Dich der Umsetzung Schritt für Schritt annäherst. Dazu ein paar praktische Tipps:

1. Informieren und aufklären

Wissen ist Macht: Je mehr Du über Vorsorgevollmachten und ihre Bedeutung weißt, desto weniger beängstigend erscheint das Thema.

Informationen zur Vorsorgevollmacht findest Du natürlich in unendlicher Menge im Internet oder Broschüren. Oft fehlen dabei jedoch die praktischen Tipps und Hinweise, was es zu beachten gilt.

Daher: 

  • Besuche unsere Vorträge und Workshops, denn wir zeigen in einfacher Sprache anschaulich, wie Du die Umsetzung angehst. Zum Nachlesen haben wir auf unserer Website alle wichtigen Punkte zur Vorsorgevollmacht zusammengestellt.
  • Nutze auch andere Vortrags-, Informations- und Beratungsangebote: Viele Städte und Gemeinden bieten diese über ihre “Betreuungsstellen”, “Betreuungsbehörden” oder “Betreuungsvereine” an. Notiere Deine Fragen und stelle sie den Referent:innen. Die genannten Stellen bieten nach Terminvereinbarung auch spezielle Beratungsmöglichkeiten an.
  • Hole Dir Unterstützung bei Anwälten und Notaren bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht. Diese sind jedoch in der Regel kostenpflichtig. 
Tipp: Eine Patientenverfügung sollte getrennt von der Vorsorgevollmacht erstellt werden. Deine individuellen Behandlungswünsche gehen nur Deine behandelnden Ärztinnen und Ärzte an, nicht Behörden.

2. Schrittweise annähern

Anstatt die Vorsorgevollmacht als großes, unüberschaubares Projekt zu sehen, kannst Du Dich Schritt für Schritt herantasten.

  • Teile Dein Vorhaben von der Entscheidung bis zur Umsetzung in einzelne Schritte auf. Eine konkrete Anleitung findest Du unter Vorsorgevollmacht erstellen.
  • Dabei ist eine sehr wichtige Frage, welche Person:en für eine Bevollmächtigung in Frage kommen. Zu ihr oder ihnen solltest Du vollkommenes Vertrauen haben.
  • Kennst Du niemanden, der dafür in Frage kommt, informiere Dich über die Betreuungsverfügung. In unserem Blogbeitrag 8 Tipps für Alleinstehende findest Du weitere Tipps zur Vorsorge.
  • Wenn Du zunächst keine vollumfängliche Vollmacht ausstellen möchtest, kannst Du Dich auf bestimmte Aspekte konzentrieren, wie medizinische Entscheidungen oder finanzielle Angelegenheiten.
    Bedenke dabei:
    Müssen später Entscheidungen getroffen werden, für die keine Bevollmächtigung vorliegt, ist dafür eine rechtliche Betreuung notwendig.
  • Verwende rechtssichere kostenfreie Vorlagen von Justizministerien, Verbraucherzentralen und der Stiftung Warentest. Links findest Du bei unseren Literaturtipps.

3. Professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Viele Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie Expert:innen an ihrer Seite haben. Dies gilt vor allem, wenn Deine familiäre Situation komplex ist und Du möglicherweise ein großes Vermögen hast.

  • In diesen Fällen können Dich Anwält:innen und Notar:innen beraten.
  • Ist von Anfang an klar, dass eine notariell beurkundete Vollmacht nötig ist, ist die Notarkanzlei die erste Anlaufstelle. Die Beratungsgebühren sind in den Kosten der Beurkundung enthalten.
  • Professionelle Beratung findest Du auch bei den sogenannten Betreuungsbehörden und Betreuungsvereinen Deiner Stadt oder Gemeinde.
Beitragsbild Familie

4. Gespräche mit Angehörigen führen

Offene und ehrliche Gespräche mit nahestehenden Personen können helfen, Unsicherheiten und Ängste zu reduzieren. Die Sorgen der älteren und die der jüngeren Generation sind meist unterschiedlich. Deshalb ist es umso wichtiger, sie als gemeinsames Thema anzusprechen. Es ist gleichermaßen schmerzhaft, über den eigenen Kontrollverlust nachzudenken wie über die Hilflosigkeit der Angehörigen, wenn sie im Notfall nicht unterstützen können.

  • Besprecht Wünsche und Erwartungen: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten wissen, was Du Dir wünschst und warum. Klärt miteinander, welche Schwierigkeiten Ihr seht und wie Ihr Bedenken auflösen könnt. Haltet die Ergebnisse schriftlich fest.
  • Definiert Verantwortlichkeiten: Besprecht miteinander, wer welche Aufgaben übernehmen könnte und möchte. Sind die Beteiligten der Aufgabe gewachsen? Wo liegen persönliche Grenzen des Engagements?
  • Sichtet Deinen Papierkram: Das ungute Gefühl, andere zu belasten, kannst Du reduzieren, indem Du Deine Unterlagen übersichtlich ordnest. Erstelle eine Übersicht mit den wichtigsten Daten und Informationen. Als Anregung kannst Du unsere kostenlose Excel-Datei nutzen.

5. Emotionale Unterstützung suchen

Manchmal ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen, um die emotionalen Hürden zu überwinden.

  • Eine psychologische Beratung oder Therapie kann Dir helfen, sich mit gesundheitlichen Einschränkungen, Kontrollverlust und der der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen und Ängste zu reduzieren.
  • Der Austausch mit anderen Menschen, zum Beispiel im Freundeskreis oder in Selbsthilfegruppen, kann Dir Mut machen. Viele Menschen hilft die Sicherheit darüber, dass man nicht alleine ist. Aus den Gespräche mit anderen ergeben sich oft neue Ideen und Lösungsansätze.
Beitrag VV, Geschenk

6. Positive Aspekte in den Blick nehmen

Richte Deinen Blick auch auf die positiven Aspekte einer Vorsorgevollmacht.

  • Sicherheit und Klarheit: Mit einer Vorsorgevollmacht sorgst Du dafür, dass im Ernstfall klar ist, wer welche Entscheidungen trifft. Das reduziert Stress und Konflikte. Gerade in emotional belastenden Situationen können weitere administrative Unannehmlichkeiten vermieden werden.
  • Selbstbestimmung: Mit einer Vorsorgevollmacht kannst Du sicherstellen, dass Deine Wünsche respektiert werden.
  • Fürsorge für Angehörige: Du entlastest seine Liebsten, indem Du ihnen klare Anweisungen und Handlungsmöglichkeiten gibst. Damit machst Du Ihnen ein unschätzbares Geschenk!
  • Möglichkeit zur Änderung: Eine Vorsorgevollmacht kannst Du jederzeit anpassen, wenn sich die Umstände verändern.

Fazit: Frühzeitig die Selbstbestimmung nutzen und vorsorgen

  • Die Erstellung einer Vorsorgevollmacht ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die Du nicht auf die lange Bank schieben solltest.
  • Durch Informationen, schrittweise Annäherung, professionelle Unterstützung, offene Gespräche, emotionale Hilfe und den Fokus auf die positiven Aspekte kannst Du die Hemmschwelle senken und die notwendigen Schritte leichter angehen.
  • Letztlich sorgt eine gut vorbereitete Vorsorgevollmacht für mehr Sicherheit, Klarheit und Frieden für alle Beteiligten.
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